Garment-Printing ist nicht gleichbedeutend mit Direktdruck auf Kleidungsstücken
Bei Garment-Printing denken viele Menschen zunächst an „Direct to Garment Printing“ (DTG; Direktdruck). Beim DTG werden Druckmotive im Siebdruck- oder Ink-Jet-Verfahren direkt auf T-Shirts oder andere Kleidungsstücke aufgedruckt. Im folgenden Artikel stellen wir Ihnen zwei neue, innovative Druckverfahren vor, bei denen zum Kreieren modischer Druck-Designs auf Garments im einen Fall ein spezielles Laser-, im anderen Fall ein modifiziertes Transferdruckverfahren eingesetzt werden.
Modische gedruckte Effekte im Garment-Printing
In modernen Garment-Wäschereien werden heutzutage nicht mehr nur auf Trommelwaschmaschinen Jeanshosen gewaschen, vielmehr setzen die Betriebe auf fortschrittliche und innovative Technik, um moderne, modische Effekte herzustellen. Neben gewerblichen Waschschleudermaschinen sind beispielsweise elektronisch gesteuerte Tumbler, Bügelpressen, Kleiderdämpfer, Tunnelfinisher, Trockenöfen, Laminier- und Kaschiermaschinen aber auch Transferpressen, Lasergeräte oder Sprühkabinen im Einsatz. Mit letzteren Geräten lassen sich im Garment-Printing – ähnlich wie mit klassischen Druckverfahren auf Meterware – Druckdessins und gedruckte Motive auf den fertig konfektionierten Teilen umsetzen.
Farbige Laserprints und Vintage-Effekte
Mit Hilfe einer Softwaresteuerung können moderne Laserapparate im Garment-Printing verwendet werden, um kreative Dessins auf Bekleidungsstücken umzusetzen. Die Laserenergie wird genutzt, um durch eine Zerstörung von Farbstoffen, Pigmenten oder dem Textil selbst Vintage- und Aged-Look-Effekte herzustellen, die eine natürliche Alterung imitieren. Alternativ können mit dem Laser auch Binder – und damit auch Farbpigmente – lokal fixiert und somit farbige Laserprint-Effekte erzielt werden.
PERIPRET LP-Binder und PERICOLOR-Pigmente für Laserprints
Für farbige Laserprint-Effekte wird ein Binder, beispielsweise unser Polymer-Compound PERIPRET LP, mit PERICOLOR-Farbpigmenten gemischt und im Tauch-Schleuder-Verfahren, mit einer Sprühpistole oder einem Pinsel auf der Ware aufgebracht. Danach werden die Garments im Tumbler oder an der Luft getrocknet und können anschließend gelasert werden. Der PERIPRET LP-Binder und die Pigmente werden nur dort fixiert, wo eine Laserbehandlung erfolgt ist. An den nicht gelaserten Stellen wird die zuvor aufgebrachte Laserprint-Druckpaste bei der Nachwäsche wieder nahezu vollständig ausgewaschen.
Transferdruck auf Garments
Im klassischen Transferdruck werden Dispersionsfarbstoffe durch Sublimation auf einem Transferkalander von einem Trägerpapier auf Polyester-Meterware übertragen. Um den Dispersionsfarbstoff im Transferprint auch auf Garments aus Cellulosefasern zu fixieren, muss auf der Ware zunächst ein spezieller Binder appliziert werden, der die färberischen Eigenschaften einer Polyesterfaser besitzt.
Textilhilfsmittel für Transferprints
Für den Transferprint auf cellulosischen Garments haben wir für Sie PERIPRET TPG im Sortiment. Das Produkt wird im Tauch-Schleuder-Verfahren oder über eine Sprühapplikation auf den konfektionierten Kleidungsstücken aufgebracht und die Ware anschließend getrocknet. Auf einer Transferpresse wird danach das Druckdessin von einem speziellen Transferpapier auf die Textilien übertragen. Durch eine abschließende Behandlung mit einem Weichmacher, beispielsweise mit unserem Silikonweichmacher PERISOFT NANO, verleihen Sie den Textilien im Soft-Finish einen angenehm weichen, voluminösen Griff.
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- Gerald Schwenger
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